05.04.16

Wie entsteht der erste Eindruck?

In Millisekunden entscheiden wir, ob wir unser Gegenüber sympathisch finden. Welche Faktoren spielen für den ersten Eindruck eine Rolle?

 
Nadja Golitschek

ehem. Managerin
Community

 
Wie entsteht der erste Eindruck?

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, so sagt man. Warum ist der erste Eindruck so stark und was beeinflusst ihn?

So kommt der erste Eindruck zustande

Wenn wir anderen Menschen begegnen, strahlen diese eine Wirkung auf uns aus – das passiert ganz automatisch. Durch die vielen Eindrücke und die Menge an Informationen wird gerade beim ersten Aufeinandertreffen stark gefiltert: Zunächst bleiben die auffälligsten Merkmale oder Signale einer Person haften. Und die werden beim ersten Eindruck sofort bewertet. Daher erscheint die landläufige Meinung, dass der erste Eindruck nur schwer zu revidieren ist, einleuchtend.

 

     

Worauf wird beim ersten Aufeinandertreffen besonders geachtet?

In der Psychologie wird die Bildung des ersten Eindrucks als „Haloeffekt“ bezeichnet. Eine starke Rolle bei der Wahrnehmung und beim ersten Eindruck spielt die Kleidung. Wenn eine Person eher negativ wahrgenommen wird, also beispielsweise langweilig oder nachlässig, liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Kleidung. Schon Goethe wusste um Macht und Kraft des ersten Eindrucks: „Wie Du kommst, gegangen, so Du wirst empfangen“, heißt es bei ihm. Haare, Accessoires oder Make-up werden laut Studien erst im zweiten Schritt bewertet – also wenn sich der erste Eindruck bereits gebildet hat.

 

Welchen Einfluss haben Farben bei der Bildung des ersten Eindrucks?

Farben sagt man seit jeher eine besondere Bedeutung auf die Wahrnehmung von Menschen zu. Daher sollen auch sie einen großen Einfluss auf einen stimmigen ersten Eindruck haben. Farben wird außerdem eine Verstärkungsfunktion oder Förderung der (non-)verbalen Kommunikation zugeschrieben.

     

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Rot gilt als die Farbe der Liebe, eine leidenschaftliche Farbe. Blau soll Vertrauen, Zuverlässigkeit und Seriosität ausstrahlen – vielleicht ein Grund, warum sich ausgerechnet diese Farbe so häufig in den Logos von Banken und Versicherungen findet. Sogar im Sprachgebrauch schlägt sich die Farbwirkung nieder: Man wird Gelb vor Neid und wenn „alles im grünen Bereich“ ist, ist alles in Ordnung, denn Grün wird eine beruhigende Wirkung zugesprochen.

Die Schlussfolgerung: Verbale Botschaften können durch Farbe von Kleidung und Accessoires unterstrichen werden.

Ob es stimmt? Achten Sie doch beim nächsten Zusammentreffen darauf, welchen ersten Eindruck Sie sich von Ihrem Gegenüber bilden – und wovon Sie sich dabei beeinflussen lassen.

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