Videoformate – ein kleiner Überblick
Welche Videoformate gibt es? Welche Vor- und Nachteile haben sie? Muss ich beim Abspielen etwas beachten? Eine Übersicht über die gängigsten Formate.
Wenn man sich mit dem Abspielen von audiovisuellen Inhalten beschäftigt, stößt man zwangsläufig auf einen undurchsichtigen Nebel von mehreren Dateiformaten. Viele unterschiedliche Entwickler haben viele unterschiedliche Formate entwickelt.
Auch die Frage nach dem „besten“ Format kann man daher leider nicht so schnell beantworten. Es kommt wohl immer darauf an, welches Ergebnis man erreichen will. Soll die Bild-Qualität besonders gut sein? Oder darf der Film eine bestimmte Speicherkapazität nicht überschreiten? Und wie ist das dann überhaupt mit dem Sound?
Welche Videodatei-Formate gibt es? Eine Übersicht
Hier erhalten Sie einen Überblick über die gängigsten Video-Formate. Diese Aufzählung erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Ihnen noch ein weiteres Format bekannt ist, nutzen Sie doch einfach die Kommentarfunktion am Ende des Artikels und ergänzen uns.
WMV (Windows Media Video)
dateiname.wmv
WMV ist ein von Microsoft entwickeltes Videoformat für Windows Betriebssysteme. Es entstehen hoch komprimierte Filme mit dennoch guter Qualität. Die Ergebnisse sind verhältnismäßig kleine Dateien, jedoch mit guter Auflösung.
AVI (Audio Video Interleaved)
dateiname.avi
Dieses Format wurde ebenfalls von Microsoft entwickelt. Das Programm „Windows Movie Maker“ speichert seine Dateien bevorzugt in diesem Format.
Ein großer Vorteil von AVI ist die weite Verbreitung bei Soft- und Hardware. Beinahe jedes Multimedia-Programm und nahezu alle videofähigen Abspielgeräte erkennen dieses Format und können es abspielen. Der Nachteil: die Ergebnisse sind meist sehr viel größer und brauchen daher vergleichsweise mehr Speicherplatz als die stark komprimierten WMV- oder MPEG-Dateien.
MPEG I und MPEG II (Moving Pictures Experts Group)
dateiname.mpg
Die Dateien lassen sich sowohl in DVD-Player (-Software) als auch im VLC Media Player abspielen. Video-DVDs werden meist in diesem Format erstellt.
Filme im MPEG-Format sind brauchen verhältnismäßig wenig Speicherplatz trotz relativ guter Auflösung und Qualität. MPEG-II-Filme erzielen hierbei allerdings noch ein wenig befriedigendere Ergebnisse als MPEG-I-Filme.
MPEG IV (Moving Pictures Experts Group)
dateiname.mp4
Auf Apple-Geräten wie iPhone und iPad findet das Videoformat die meiste Verwendung, da es mitunter in iTunes verwendet wird.
MPEG-IV-Filme sind noch einmal stärker komprimiert als die anderen MPEG-Dateien. Dieser Umstand liefert gute Bildergebnisse mit kleinem Speichervolumen. Jedoch das Manko: MEPG-IV stellt höhere Ansprüche an die Leistung des Abspielgerätes, da die starke Komprimierung beim Abspielen wieder zurückgerechnet werden muss.
MOV: Abkürzung für Movie
dateiname.mov
MOV-Dateien basieren auf dem Quicktime-Standard von Apple. Aufgrund der hohen Auflösung mit wenig Speicherbedarf, die aber eine höhere Rechnerleistung erfordert, ist das Format mit dem des MPEG-IV vergleichbar.
Abspielen kann man MOV-Filme in verschiedenen Programmen, wie zum Beispiel dem VLC-Player und mehreren iOS-Movieplayern.
FLV: Abkürzung für Flash Video
dateiname.flv oder dateiname.swf
Flash Video wurde von Adobe Systems entwickelt. Es ist weit verbreitet im Internet und lässt sich leicht auf Videoseiten wie zum Beispiel YouTube integrieren. Ebenso kann es von vielen Mediaplayern abgespielt werden.
Quellenangaben:
www.giga.de/downloads/vlc-media-player/tipps/videoformate-ueberblick-und-erklaerung/
www.lehrerfortbildung-bw.de/werkstatt/video/formate/
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