16.02.23
QR-Codes erstellen und sinnvoll einsetzen
Achim Schmidt
Redakteur
Multimedia
Wie kann ich selbst einen QR-Code generieren?
Die Barriere zwischen gedruckten und digitalen Inhalten wird immer größer. Doch wie kann ich Interessierte vom Plakat zur digitalen Anmeldung zu lotsen? Die Lösung sind QR-Codes. Da mittlerweile fast jeder ein Smartphone in der Tasche hat, besteht so die Möglichkeit diese Barriere zu durchbrechen.
Wie Sie diese QR-Codes erstellen können, erfahren Sie hier im folgenden Artikel.
Im Blog-Artikel „Was ist ein QR-Code“ haben wir erklärt, was QR-Codes überhaupt sind und welche Varianten der Informationsspeicherung es gibt.
Diese QR-Code-Generatoren empfehlen wir
Die einfachste Methode für die Herstellung eines solchen Codes ist ein Online-Generator. Zwei empfehlenswerte Basisversionen sind zum einen der qrcode-generator, der mit einer einfachen Bedienung und einer Benutzeroberfläche auf Deutsch punktet und zum anderen der englischsprachige Dienst goqr.me, der in der kostenlosen Version durch viele Optionen überzeugt. Beide Generatoren sind intuitiv zu bedienen und bieten alle nötigen Features, die Sie zur weiteren Verwendung der QR-Codes benötigen. Wählen Sie, welche Informationen Sie in dem Code speichern möchten – also beispielsweise eine URL – und drücken Sie anschließend auf generieren. Probieren Sie es doch am besten gleich selbst mal aus.
Wie nutze ich einen solchen QR-Code?
Kommen wir nun zum nächsten Schritt, der die weitere Verwendung der generierten Codes betrifft. Wenn Sie mit Hilfe eines Generators einen QR-Code erstellt haben, sollten Sie diesen im Anschluss direkt abspeichern bzw. downloaden. In den meisten Fällen geht dies über einen entsprechenden Download-Button auf der rechten Seite der Homepage oder über ein Fenster, das sich direkt nach dem Generieren von selbst öffnet.
Bevor Sie auf „Speichern“ oder „Downloaden“ drücken, haben Sie noch die Wahl zwischen verschiedenen Formaten. Je nachdem, welchen Generator sie benutzen, stehen hier in den kostenlosen Versionen JPEG-, PNG- oder sogar HTML-Formate zur Verfügung. Unsere Empfehlung ist es, wenn möglich, das PNG- oder JPEG-Format zu wählen, da Sie hiermit im Anschluss am flexibelsten sind. Sobald der Download abgeschlossen ist und Sie die entsprechende Datei auf Ihrem Endgerät gespeichert haben, können Sie sie anschließend auf verschiedene Weisen weiterverwenden.
Wie öffne ich den QR-Code?
Damit Sie oder Ihre Nutzer einen generierten Code mit den enthaltenen Informationen entschlüsseln können, benötigen Sie lediglich ein Smartphone, ein Tablet oder ein Laptop mit einer Kamera.
Früher war es nötig, sich zusätzliche Apps auf dem Handy zu installieren. Mittlerweile reicht es, die Kamera auf dem Endgerät zu öffnen und den QR-Code zu erfassen. Sobald die Kamera den QR-Code erfasst hat, erscheint ein Fenster mit der dahinter „versteckten“ URL, die Sie nun aufrufen können.
Falls die Methode auf Ihrem Endgerät nicht funktionieren sollte, empfehlen wir einen QR-Code-Scanner zu installieren. Wir haben zum Beispiel gute Erfahrungen mit der Android-App QR-Code Scanner (kostenlos) machen können. Für IOS-Geräte ist beispielsweise Qrafter eine kostenlose Möglichkeit. Für windowsbasierte Rechner ist zBar eine Alternative und für Macbooks beispielsweise Quick Mark (beide kostenlos). Ab iOS 11 ist auf Apple-Geräten aber grundsätzlich keine Drittanbieter-App mehr nötig. Die vorinstallierte Kamera-App hat diese Funktion nativ mit an Board.
Sobald Sie eine der Apps auf Ihrem Endgerät installiert haben, können Sie damit sofort QR-Codes scannen und bekommen anschließend angezeigt, was sich hinter den Mustern versteckt. Achten Sie darauf, dass Sie keine App verwenden, die Sie direkt auf die entsprechenden Informationen weiterleitet, sondern Ihnen zuerst anzeigt, um was für eine Information es sich handelt und/oder welche Website dahintersteckt.
Fazit
Wie Sie sicher bemerkt haben, sind die kleinen zweidimensionalen Strichcodes in Wahrheit ziemlich groß und die Verwendungsmöglichkeiten umfangreich. Außerdem können sie in so mancher Hinsicht umständliche Schritte schlichtweg vereinfachen, egal, ob es um die Kontaktaufnahme geht, oder um die Speicherung wichtiger Informationen.
Dennoch sollten Sie immer gut abwägen, ob sich der Einsatz der kleinen Helfer auch wirklich lohnt. Überlegen Sie sich zum Beispiel, welcher Zielgruppe die QR-Codes zur Verfügung gestellt werden sollen. Denn je nachdem sollten Sie beachten, dass evtl. nicht jeder im Besitz eines Smartphones bzw. einer entsprechenden Software ist, um die Strichcodes auch wieder entschlüsseln zu können. Sollte das der Fall sein, haben Sie zwar eine innovative Methode der Datenspeicherung benutzt, jedoch bleiben Ihre Informationen damit auch hinter dem Muster versteckt und verlieren somit ihren eigentlichen Nutzen.
Darum sind wir der Meinung, dass sich die Verwendung von QR-Codes zwar für Gemeinden, Vereine und Einrichtungen lohnen kann; jedoch ist unsere Empfehlung, sie immer nur als zusätzliche Informationsquelle, neben den klassischen Inhalten auf Flyern, Websites und Plakaten einzusetzen.
Wir weisen darauf hin, dass die Nutzer*innen des hier besprochenen Tools für die Einhaltung des kirchlichen Datenschutzgesetzes (DSG-EKD) und eventueller Verarbeitung von personenbezogenen Daten in Drittländern (z.B. USA), selbst verantwortlich sind.
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