28.08.21

Ein Podcast – was ist das?

Podcasts sind kein wirklich neues Medienformat mehr. Und trotzdem wissen viele gar nicht, was genau sich dahinter verbirgt. In diesem Artikel zum Thema Podcasts erfahren Sie daher, was genau ein Podcast eigentlich ist.

 
Achim Schmidt

Redakteur
Multimedia

 

Podcast – woher kommt der Begriff?

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Was ist ein Podcast?

Mp3-Player kennt fast jeder noch. Auch der iPod ist vielen ein Begriff. Dass Apples Mp3-Player aber auch einer von zwei Namensgebern für den Begriff Podcast ist, wissen die Wenigsten. Dabei kann man ihn sich eigentlich recht gut herleiten:

Der Begriff Podcast setzt sich auf der einen Seite nämlich aus „Pod“ von „iPod“ zusammen, das „playable on demand“ bedeutet und mit abspielbar auf Abruf/Verlangen übersetzt werden kann, und andererseits aus „cast“ von dem englischen Wort „Broadcast“ (deutsch: Rundfunksendung). Damit ist der Begriff ein Kunstwort, das aber gleichzeitig auch Hinweise darauf gibt, was genau ein Podcast eigentlich ist. Und keine Angst, Sie benötigen kein Gerät von Apple, um Podcasts hören zu können. Dass der Erfolg von Podcasts u. a. auf den iPod zurückgeht, wissen wir nun. Dass der Begriff aber – evtl. aufgrund seiner Zusammensetzung – häufig auch falsch verwendet wird, noch nicht. Kommen wir also zu der nächsten Frage:

 

Ein Podcast – was ist das genau?

Als Podcast versteht sich in erster Linie eine Sammlung von einzelnen Medienbeiträgen (Episoden) und nicht – wie fälschlicherweise häufig angenommen – um eine einzelne Episode. Außerdem ist eine Radiosendung, die im Internet zum Abruf angeboten wird, noch lange kein Podcast. Aber eins nach dem anderen ...

Das Wichtigste zuerst

So erkennen Sie einen RSS-Feed

Das entscheidende Merkmal eines Podcasts – dieser kann im Audio- oder Videoformat vorliegen – ist, dass dieser mit einem Web-Feed beziehungsweise RSS-Feed verbunden ist und so von den Hörern abonniert werden kann.

Wikipedia erklärt einen RSS-Feed wie folgt:

RSS (Rich Site Summary) sind Dateiformate für Web-Feeds. Sie zeigen Änderungen auf Websites, z. B. auf News-Seiten, Blogs, Audio-/Video-Logs etc. Das Backronym steht aktuell für Really Simple Syndication (etwa sehr einfache Verbreitung).

Sobald man einen Podcast per RSS-Feed abonniert hat, erscheinen die neuen Folgen dann automatisch in dem entsprechenden Softwareprogramm oder der App, die man als sogenannten Podcatcher nutzt. Außerdem zeichnet einen Podcast aus, dass die einzelnen Folgen heruntergeladen werden können und dem Abonnenten so auch Offline jederzeit zur Verfügung stehen.

Merke: Eine Rundfunksendung zum Beispiel – egal, ob es sich hierbei um eine Sendung im Audio- oder Videoformat handelt – die im Internet zum Download angeboten wird, ist also nicht automatisch ein Podcast.

Denn obwohl es sich dem Namen nach bei einem Podcast um eine (Rundfunk-) Sendung auf Abruf handelt, sind es keine Rundfunksendungen im eigentlichen Sinne, die man als Podcast versteht. Zwar werden viele Rundfunksendungen auch als Podcast aufbereitet und angeboten, per sé sind Podcasts allerdings individuell aufbereitete Beitrags-Sammlungen, in denen über alle möglichen Themen berichtet wird. Und wenn ich „alle möglichen Themen“ schreibe, dann meine ich das auch so. Denn das Angebot umfasst so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann.

So gibt es beispielsweise Comedypodcasts, Podcasts über (Online-) Marketing,  politisch orientierte Podcasts, Podcasts über Religion oder Podcasts die einfach nur der Unterhaltung dienen, um nur einen kleinen Teil der Kategorien zu nennen.

Podcasts kurz zusammengefasst:

     

  • Sammlung von einzelnen Medienbeiträgen (Episoden)
  •  

  • Audio- oder Videoformat möglich
  •  

  • durch RSS-Feed abonnierbar
  •  

  • grundsätzlich kostenlos (teilweise durch Werbung, oder Plattformkosten finanziert)
  •  

  • Themen sehr vielfältig
  •  

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