Lesermeinung: Filmanalyse mit Kindern und Jugendlichen
Das Buch bietet mehr als der Titel verspricht. Interssierte finden hilfreiche Infos für die praktische Filmarbeit.
Wer Tipps und Informationen zum Thema Dramaturgie und Drehbuch sucht, sollte einen Blick in das Buch „Kino erleben und begreifen. Filmanalyse mit Kindern und Jugendlichen“ werfen, meint Leserin Sophie
Auf der Suche nach geeigneter Literatur zur Filmarbeit mit Kindern und Jugendlichen, ist Leserin Sophie auf das Buch gestoßen. Darin begeisterten sie vor allem die Tipps zu Film-Dramaturgie, -figuren und Drehbuch.
Hinter jedem fesselnden Film steckt eine gute Story
Im Artikel von Beate Völcker zum Thema “Spannende Geschichten spannend erzählt – Filmdramaturgie für Kinder“ findet man eine informative Einführung in die Entwicklung von Filmhandlungen. Die wichtigsten Punkte erläuterte sie ausführlicher: „Ich lernte, dass Konflikte für die Filmhandlung elementar wichtig sind und ein lebendiger Anfang direkt in die Geschichte hineinzieht und was ein „Deep shit point“ ist und wann dieser entscheidende Wendepunkt innerhalb der Filmhandlung auftauchen sollte“, so Leserin Sophie.
Ganz klar im Blick dieses Artikels steht auch die Geschichtenentwicklung mit Kindern und Jugendlichen innerhalb einer Filmproduktion. So gibt die Autorin Tipps, wo man bei der Altersgruppe ansetzen kann und verweist auf didaktische Materialien.
Das Drehbuch – Herzstück eines jeden guten Films
Besonders hilfreich war für die Leserin auch der Artikel von Siga van Velda „Wie man ein Drehbuch schreibt“, da sie das Augenmerk auf wichtige Gestaltungsmerkmale legt, die beim Drehbuchschreiben bereits mitbedacht werden sollten und darauf, wie man die häufigsten „Anfängerfehler“ vermeidet.
So betont der Artikel, dass es bei Filmen ums Zeigen, nicht Erzählen, geht: „Ein häufiger Fehler z.B. ist die ausdrückliche, wortwörtliche Erwähnung der Gedanken, Gefühle, Absichten oder Motive einer Figur, obwohl diese im Film nicht zu sehen sein werden.“ (ebd, S.94)
Auch spannend ist die zeitliche Abfolge und die Frage, also an welcher Stelle man einer Figur Informationen enthüllt und welche Informationen man dem Publikum an welchem Punkt der Filmhandlung liefert. So kann man innerhalb der Geschichte mit Rückblenden und Vorausblenden arbeiten, um die Geschichte zu verdeutlichen (vgl. ebd, S.97).
Zusammenfassend lässt sich die narrative Grundregel eines Drehbuchs so formulieren: „Dort dürfen nur Sachen stehen, die man im Film auch wirklich sehen und hören kann“.
Und auch ohne diese „Zutaten“ bliebe der Film blass…,
…denn auch Ton, Licht und Farbe sowie Filmmontage gehören zum Grundrezept eines gelungenen Films. Der Band behandelt auch diese wichtigen Komponenten.
Leserin Sophie nimmt aus den beiden Artikeln dieses Buches wichtige Punkte auf ihrer „Checkliste“ zum Schreiben einer Filmhandlung mit Kindern und Jugendlichen mit und ist gespannt, welche Geschichten, Charaktere und Konflikte ihre Zielgruppe in der Praxis filmisch behandeln wollen. Besonders hilfreich sind auch für Leserin Sophie die Materialsammlung des Bandes.
Das i-Tüpfelchen – sofort praktisch arbeiten mit dem Buch
Am Ende jedes Kapitels sind Lernziele und Aufgabenblöcke für die Umsetzung formuliert, sodass man sofort in die praktische Arbeit einsteigen kann. Dazu findet man im Anhang des Bandes eine Sammlung von Arbeitsblättern und anderen didaktischen Materialien. Auch das ausführliche Lexikon von Fachausdrücken hilft einem zu einem breiteren Verständnis des Themas.
Deswegen gibt es für das Buch vier von fünf Lese-Kompasse:
Ökumenischer Medienladen
- Filme Streaming/Download – immer verfügbar Medien mit öffentlichen Vorführrechten für Schule und Gemeindeein Ausleihangebot von ca. 8.000 Medientiteln für die Bildungsarbeit
- kompetente Beratung durch unsere Kundenberaterinnen
und noch mehr:
- Publikationen wie Medientipps, gebietsbezogene Infodienste und Newsletter
- tagesaktuelle Recherchemöglichkeit nach Bildungsplanthemen
Webseite: www.oekumenischer-medienladen.de