Inklusion für WhatsApp und Co. mit Inklumojis

Ein Rollstuhlfahrer am Computer, lachende Gesichter, die einen in Gebärdesprache begrüßen – diese inklusiven Emojis bringen Vielfalt aufs Handy.

Inklumojis der Aktion Mensch mit dem WhatsApp Messenger versenden: Mit den inklusiven Emojis werden Gebärdesprache, Paralymics oder Gehhilfen auch auf dem Handy thematisiert

Inklumojis sorgen neben für bunte Nachrichten auch noch für mehr Inklusion und Vielfalt auf dem Handy. © Aktion Mensch

Inklumoji? Was ist das?

Viele von Ihnen sind sicherlich mit Emojis, den lustigen kleinen Smileys und Symbolen, auf WhatsApp vertraut. Die Aktion Mensch möchte nun die gelebte Inklusion von Menschen mit Behinderung auch auf dem Smartphone vorantreiben. Dazu hat sie die „Inklumojis“ ins Leben gerufen: Emojis mit körperlicher Behinderung, die uns fröhlich zuwinken, trotz Prothese Skateboard fahren oder als Rollstuhl-Schneeman eine gute Zeit haben . Ziel der Aktion ist es, Menschen mit Behinderung auch im digitalen Alltag zu integrieren.

Wie kann ich mir die Inklumojis auf mein Smartphone holen?

Die App ist kostenlos und sowohl für Android als auch iOS verfügbar.

Öffnen Sie Ihren App- oder Google Play Store zum Herunterladen der Inklumojis

Um die App zu installieren, öffnen Sie zunächst Ihren App Store und geben Sie in das Suchfeld Inklumoji-Aktion Mensch ein. Tippen Sie dann auf Installieren

Im App Store können Sie sich die Inklumojis für Apple und Android Geräte ganz leicht herunterladen

Im App Store können Sie sich die App für die Inklumojis herunterladen

 

Aktivieren Sie nun die Inklumoji-Tastatur. Dazu in beiden Optionen die Inklumoji-Option auswählen:

Um die Inklumojis versenden zu können, müssen Sie die Funktionen in der Inklumoji-App aktivieren

Bearbeiten Sie Option 1 und 2 zum Verwenden der Inklumojis

Wählen Sie auch hier die Inklumoji Option

In den Einstellugen Ihres Smartphones müssen Sie in den Eingabemethoden die Inklumojis aktivieren. Dann kann es mit der inklusiven Vielfalt auf dem Handy losgehen

Wählen Sie die Inklumoji Option aus

Inklumojis im Messenger verschicken

Öffnen Sie WhatsApp, Telegram oder Ihren Facebook-Messenger. Wählen Sie eine Person aus, der Sie eine Nachricht schreiben möchten. Sie werden feststellen, dass Ihre Tastatur nun etwas anders als gewohnt aussieht. Tippen Sie auf das Smiley links unten auf der Tastatur, um ein Inklumoji auszuwählen.

Über die Tastatur Ihres Handys können Sie nun auf die inklusiven Emojis zugreifen und per WhatsApp versenden

Für ein Inklumoji müssen Sie das „Untere“ anstelle des Obrigen Smileys benutzen

Einmal installiert, können Sie die Inklumojis auch via Facebook-Messenger verschicken. Man kann auch hier (ähnlich wie bei Emojis) verschieden Hautfarben auswählen.

Wählen Sie zwischen einer Vielzahl von Inklumojis aus

Und wie sind die Inklumojis in der Praxis so?

Die Inklumojis funktionieren im Messengern wie im Facebook-Messenger und bei der WhatsApp-Alternative Telegram. Alternative Messenger unterstützen die Inklumojis nicht unbedingt.

Ehrlicherweise muss man zugeben, dass die App etwas umständlich in der Handhabung ist. Vor der Tastaturumstellung auf „Inklumoji“ muss man beispielsweise folgenden Warnhinweis in Kauf nehmen:

„Diese Methode kann alle von Ihnen eingegebenen Texte einschließlich Kennwörter, Kreditkartennummern und andere persönliche Daten sammeln.“ Laut der Aktion Mensch ist der Vollzugriff zwar eine Voraussetzung um Apps im App Store platzieren zu können, etwas abschreckend wirkt es leider dennoch.

Auch ist es etwas gewöhnungsbedürftig mit einer neuen Tastatur zu arbeiten, zumal diese keine Autokorrektur eingebaut hat. Die Inklumojis sind auch keine Emojis im eigentlichen Sinne, sondern eher süße Zeichnungen, die man als Bild verschickt. Das Verschicken der Bilder ist leider auch nicht ganz unkpomliziert, da man, nachdem man das passende Inklumoji ausgewählt hat, erneut seinen Chatpartner in der Kontakt-Übersicht auswählen muss.

Trotz aller Kritik …

Die Idee hinter den Inklumojis, nämlich Menschen mit Behinderung auch im digitalen Alltag wie selbstverständlich einzubinden, ist eine gute, die sich lohnt weiterverfolgt zu werden. Schließlich haben sich auch die original Emojis von weißen Durchschnittsmenschen zu Figuren in allen möglichen Hautfarben und Beziehungskonstellationen gewandelt. Warum sollte man Menschen mit Behinderung in dieser positiven Entwicklung hin zu mehr Diversität außen vorlassen?

Es lohnt sich auf jeden Fall der App eine Chance zu geben. Dies ist ein Trend, den wir im Auge behalten sollten, damit Inklusion auch in der virtuellen Welt selbstverständlich wird.


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