05.09.15

5 Dinge, die in keiner E-Mail stehen sollten

E-Mail schreiben ist nicht schwer, die Formulierung manchmal sehr. Wenn Sie überzeugen möchten, sollten Sie einige Dinge nicht schreiben.

 
Nadja Golitschek

ehem. Managerin
Community

 
5 Dinge, die in keiner E-Mail stehen sollten

Eine E-Mail ist schnell geschrieben – guter Stil sollte dabei aber nicht vernachlässigt werden.

Am Tag sind E-Mails im zwei- bis dreistelligen Bereich schnell geschrieben. Oft gleichen die E-Mail-Verläufe dabei einem bunten Durcheinander. Um trotz E-Mail-Flut einen guten Eindruck zu hinterlassen und dem Empfänger das Lesen und Verstehen des Schriftverkehrs zu erleichtern, sollten Sie folgende Fehler vermeiden.

 

Fehler Nummer 1: Abkürzungen

Omg, rofl, asap: Diese Abkürzungen kennen Sie vielleicht aus Chats und Postings in Sozialen Netzwerken. Was auf Facebook und Co. gang und gäbe ist, muss es aber nicht in einer E-Mail sein. Verwenden Sie also keine Abkürzungen, die über die gebräuchlichen Abkürzungen im schriftlichen Austausch (usw., etc.) hinausgehen. Wenn Ihr Leser erst nachschlagen muss, was die Abkürzung bedeutet, haben Sie beim Schreiben vielleicht Zeit gespart, aber nicht gerade in puncto Lesefreundlichkeit und Empathie geglänzt. Vermeiden Sie also Abkürzungen, von denen Sie nicht 100 % wissen, dass Ihr E-Mail-Empfänger sie auch versteht.

 

Fehler Nummer 2: Emoticons und Ironie

:) ;) – es sieht ja schon ganz niedlich aus, Emoticons haben aber in einer geschäftlichen E-Mail in aller Regel nichts zu suchen. Emoticons werden gerne verwendet, um einer ironischen Aussage Nachdruck zu verleihen. Aber gerade bei schriftlichem Austausch kann Ironie schnell zu Missverständnissen führen – egal ob mit oder ohne Emoticon. Allerdings sollten Sie in einer E-Mail gänzlich auf Ironie und damit auch auf das Emoticon verzichten.

 

Fehler Nummer 3: Falsche oder keine Anrede

Jemandem mit Herrn Müller anzureden, wenn es sich um Lieschen Müller handelt, kann schnell peinlich werden. Daher vor dem Versenden lieber noch einmal auf Nummer sicher gehen und den Vornamen des E-Mail-Empfängers checken. Wenn der Mail-Empfänger einen Doktor- oder einen Professorentitel hat, informieren Sie sich vor Absenden der E-Mail über die korrekte Anrede.

Außerdem ist es kein guter Stil, wenn in einer E-Mail die Anrede komplett entfällt und überhaupt nicht gegrüßt wird. In das Büro eines Kollegen fallen wahrscheinlich auch die Wenigsten mit der Tür ins Haus, ohne ein „Guten Tag“ oder ein „Hallo“.

 

Fehler Nummer 4: Rechtschreibfehler und Buchstabendreher

Ägrerlich, aber schnell passirt: Buchstabenderher, Vertipper und Rechtschreibfehler. In Maßen sicherlich verzeihbar, in Massen nervig und nicht mehr leserlich. Wenn das Lesen einer E-Mail dem Entziffern von Hieroglyphen gleicht, platzt vermutlich auch dem geduldigsten E-Mail-Leser der Kragen. Manche E-Mail-Programme bieten ein integriertes Rechtschreibprogramm, das man vor dem Versenden über den Text laufen lassen kann. Verschiedene Online-Dienste, zum Beispiel der Duden, bieten eine kostenlose Textüberprüfung im Internet an. Oder Sie lassen eine zweite Person die E-Mail vor dem Versand lesen – vier Augen sehen oft mehr als zwei.

 

Fehler Nummer 5: Betreffzeilen, die keiner versteht

Nach einem langen E-Mail-Verkehr kann eine Betreffzeile auch mal so aussehen: „Re: AW: Re: AW: Re: AW: Geschäftstermin am Montag.“ In diesem Fall ist es sicher legitim, die Betreffzeile zu kürzen oder – wenn es nach der fünften Antwort E-Mail mittlerweile um ein anderes Thema geht – eine komplett neue E-Mail mit einer angepassten Betreffzeile zu verfassen.

Wählen Sie für Ihre Betreffzeile einen kurzen Satz oder prägnante Schlagwörter. E-Mails mit der Betreffzeile „Morgen“ sind wenig aussagekräftig und im Nachhinein ist das Thema der E-Mail durch die schwammige Betreffzeile nur schwer nachzuvollziehen.

     

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