11.01.17

3 Gründe, warum Kinder "Filme machen" lernen sollten

Kinder lieben Filme – das Medium ist Teil ihrer Lebenswelt und nicht mehr wegzudenken. Deswegen sollten Kinder selbst Filme machen.

 
 

1. Wenn Kinder Filme selber machen, können sie die Medien durchschauen

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Kinder filmen gerne

Oft glauben Kinder alles, was im Film passiert. Deswegen ist es wichtig, dass sie medienkundig und medienkritisch sind:

„Welche Tricks gibt’s bei Filmen?"
„Wie kann es sein, dass ein einzelner Schauspieler plötzlich doppelt im Bild zu sehen ist?“
„Wo ist der Gegenstand, der gerade noch im Bild zu sehen war?"

Durch die Aufdeckung von Filmmanipulationen und -tricks, lernen Kinder einen kritischen Blick auf das Medium Film/Fernsehen. Oft sind Kinder von den Tricks fasziniert und möchten selbst aktiv werden und die Tricks in ihrer eigenen Filmproduktion ausprobieren.

 

     

2. Wenn Kinder Filme selber machen, werden sicher im Umgang mit Technik

Kinder des 21. Jahrhunderts wachsen mit Medien auf und sind besonders medienaffin. Apps und andere Programme werden zunehmend einfach gestaltet. Bereits Zweijährige sind in der Lage mit Tablet und Smartphone umzugehen.
Einen Computer mit Tastatur und Maus bedienen fällt vielen Kindern dafür zunehmend schwerer – so auch bei klassischen Videokameras, Fotoapparaten und Mikrofons.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Kinder frühzeitig mit verschiedenster Technik vertraut zu machen, damit diese die Technik und Medien richtig nutzen können. Nur so ist es Kindern möglich, aktiv an einem Film mitzuarbeiten.

Kinder sollten also unbedingt mit der Technik und den Einstellungen vertraut gemacht werden, da zudem auch:

     

  • ihre Kreativität und gestalterischen Fähigkeiten ausgebaut werden
  •  

  • ein Verantwortungsbewusstsein übernommen wird
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  • Teamgeist und ein Gemeinschaftsgefühl entsteht, welches …
  •  

  • … ein Erfolgserlebnis durch Teamarbeit und persönliche Einbringung schafft
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3. Kinder erweitern Sozialkompetenz und Selbstbewusstsein, wenn sie Filme machen

„Ich will gar nicht mehr aufhören zu interviewen“, ruft Johanna, 10 Jahre alt, nach ihrer Reporterinnen-Tätigkeit. Ihre Mutter ist erstaunt, zu Hause nimmt Sie Ihre Tochter anders wahr. Eher schüchtern im Umgang mit (fremden) Erwachsenen.

Johanna und andere Kinder, die im November/Dezember zu Kinderreportern ausgebildet wurden, wollen jetzt ReporterIn oder FilmemacherIn werden.

„Wie spricht man mit Erwachsenen?"
„Wie stelle ich mich vor?"
„Was sind offene und geschlossene Fragen?"

Das alles können die Kinder nach nur einem Workshop beantworten. Sie alle haben innerhalb von 4 Wochen eine enorme Kompetenzerweiterung erlangt, indem sie vor und hinter der Kamera aktiv waren. Kinder sollten also unbedingt Filme machen, da so:

     

  1. das Selbstbewusstsein gestärkt wird (z.B. durch Moderationen vor der Kamera)
  2.  

  3. die Ausdrucksfähigkeit erweitert wird (z.B. Wie stelle ich mich vor fremden Menschen vor, was sage ich, wie drücke ich mich aus)
  4.  

  5. die Kommunikations-, Zuhör- und Sprechkompetenz (z.B. fördert Sicherheit und Mut bei Referaten, Vorträgen und Prüfungen in der Schule)
  6.  

Kaum ein Erwachsener ist so erfinderisch wie ein Kind! Mit der richtigen Einführung in das Medium Film/Fernsehen und durch das Kennenlernen der Technik, erweitern Kinder viele persönliche Kompetenzen und erstellen spannende eigene Filmergebnisse.

 

     

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